Pinterest, die digitale Pinnwand im Internet, macht im Moment auch in Deutschland die Runde: Das ZEIT-Magazin ist schon da, das SZ-Magazin und auch das ZDF hat einen inoffiziellen Auftritt auf Pinterest.

So sieht die Pinnwand aus:

 

 

Pinterest ist ein Eldorado für Schoko-Träume, Bananen-Pumps, Schnittmuster, Modefotos, Muster und Farbpaletten – klares Östrogen-Gebiet. Wie sagt es eine Nutzerin in ihrer Pin:

„Die Ironie von Pinterest: Fotos von klebrigen Desserts, gemischt mit Motivations-Zitaten über Diäten und Fitness-Übungen“.

Trotzdem: Laut Branchendienst Werben und Verkaufen W&V ist Pinterest derzeit DER Shootingstar im Social Web: „Das Foto-Album der sozialen Netzwerke zählt im Februar dieses Jahres 268.000 Besucher – ein dicker Sprung auf niedrigem Niveau, haben doch noch im Mai vergangenen Jahres nur 2000 User auf der virtuellen Pinnwand vorbeigeguckt und Bilder angeheftet.“

Laut W&V ist die Bedeutung von Pinterest für die Medienbranche wie für Web-Shops nicht  zu verachten: „Die virtuelle Pinnwand wird für US-Publisher zu einem immer wichtigeren Traffic-Lieferanten und hat Twitter und Google in der Bedeutung bereits überholt, so eine recht aktuelle Studie von Shareaholic.“

So funktioniert Pinterest:

  • Pinterest-Nutzerinnen können auf Pinterest selbst Fotos hochladen und auf eigenen virtuellen Pinnwänden (sog. „Boards“) präsentieren.
  • Was beliebt macht: Fremde Bilder kann man „repinnen“ und so in das eigene Board, die Pinnwand hinüberschieben –  Urheberrechtsprobleme eingeschlossen.
  • Die Verknüpfung mit Facebook und Twitter ist bereits eingestellt – hohe Verbreitung ist garantiert.
  • Im Moment kann jeder User ein Profil anlegen, der eine Einladung ergattert hat. Die Firma bevorzugt Aspiranten, die die Firma auf Twitter heftig erwähnt -Honi soit qui mal y pense („Ein Schelm, wer Böses dabei denkt).

Schon Erfahrungen mit Pinterest gemacht?

Kleiner Nachtrag zum Thema Urheberrechtsprobleme mit Dank für den Hinweis an Ute Jansing:

Man sollte die AGBs von Pinterest genauer anschauen. Mehr dazu auf alltageinesfotografen.de . Der Fotograf R. Kneschke sieht mit Pinteest mehrere Probleme auf Fotografen zukommen. Nicht jeder Nutzer wird die von Pinterest gewünschten Urheberangaben auch machen – zum Nachteil der Urheber.

 

 

 

 

 

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