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Der Engländer Stephen Fry ist ein echter Renaissance-Mann: Cambridge-Absolvent, seit der Uni ein erfolgreicher Komiker, Autor, TV-Mann, Dokumentarfilmer und Filmstar.
In den letzten Jahren ist Fry ein ausgesprochener Fan von Twitter geworden.
realworldmagazine.com hat ihn zu sozialen Netzwerken interviewt und gefragt, was er an Twitter so mag:
„Twitter eignet sich für Leute wie mich besonders gut. Facebook gerade nicht. Die einzige Möglichkeit, wie ich eine Facebook-Seite haben könnte, wäre als so eine Art Pinnwand oder unter einer geheimen Identität nur für Freunde und Familie. Sonst wäre meine „Pinnwand“ unlesbar.
Twitter erlaubt einem, mit Millionen von Menschen zu kommunizieren – aber zu einer Zeit und unter Bedingungen, die einem selber entgegenkommen.
Jeder, der Twitter versteht, weiß, dass er nicht erwarten kann, dass ich jeden Tweet von jedem Follower sehen oder beantworten kann – ich bin wie jemand im herbstlichen Wald, mit wirbelnden Blättern um mich herum und ich greife einfach nach dem, das mir zufällig in die Hand kommt, während ich die meisten verfehle.
Die, denen ich folge, können mit mir allerdings in einen privaten Dialog treten, aber wieder nicht aufdringlich in Realzeit wie bei Facebook, wo sie ständig jedem melden, wenn man grade online ist.
Vor allem befreit mich Twitter von jeglicher Notwendigkeit, mit der Presse zu reden. Ich habe mehr Follower als die gesamten Leser von Times, Guardian, FT (Financial Times) und Independent – d.h., ich kann den PR-Leuten bei jedem Film, jedem TV-Projekt, Buch etc., an dem ich arbeite, sagen, dass ich einfach keine Interviews gebe. Nie.“